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Segelschein - welchen brauche ich?

Segelschein - warum? Ist es sinnvoll einen Segelschein zu machen, und falls ja: welchen? Es gibt sicher unzählige Motive dafür. Tatsächlich ist der Schein in erster Linie eine Überprüfung des eigenen Wissens und Könnens (Momentaufnahme). Darüber hinaus ist er für verschiedene Tätigkeiten vorgeschrieben. Dies ist nach Nationalität und Fahrtgebiet unterschiedlich. Genau genommen kommen bis zu drei unterschiedliche Vorgaben zusammen. Die des eigenen Landes, die des Flaggenstaates des Schiffs und die des Landes in dem das Fahrtgebiet liegt. Wer kommerziell tätig ist, auf den kommen darüber hinaus noch zusätzliche Regelungen zu, aber bei entgeltlicher Ausübung unterstelle ich jetzt einfach mal, dass das entsprechende Wissen über die rechtlichen Voraussetzungen und Regelungen da ist. Doch Vorsicht: alles was über eine Kostenbeteiligung hinaus geht, auch wenn diese nicht an den Skipper sondern zb. an den Eigner fließt, oder sich auf eine Beförderung von Gütern oder Personen hinaus läuft, ist ...

RYA Yachtmaster - was ist das?

Die österreichische und die englische Ausbildung steht nicht in Konkurrenz zu einander sondern ergänzt sich. Es gibt Unterschiede in den Schwerpunkten und dem Umfang. Hier stellt sich nicht die Frage ob ich das für einen Schein brauche, sondern wie weit möchte ich meinen Handlungsspielraum erweitern. Je mehr Routine und Werkzeuge ich zur Verfügung habe, desto größer ist meine "Safety Margin" und desto weiter schiebe ich die Grenze zum Panic Mode, in den wir möglichst nie kommen wollen, nach oben. RYA Yachtmaster Scheme Die englische Seefahrtsausbildung ist gleichbedeutend mit dem Ausbildungs-Schema der RYA (Royal Yachting Assosiation). Dabei werden Kurse vom blutigen Anfänger "Start Yachting" über "Competent Crew" bis hin zum Bootsführerschein "Day Skipper" angeboten. Darüber hinaus gibt es die sogenannten "Certificates of Competence". Diese reihen sich von "RYA/MCA Yachtmaster Costal" über "RYA/MCA Yachtmaster Offshore...

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Segelscheine für Österreicher

Die österreichische und die englische Ausbildung steht nicht in Konkurrenz zu einander sondern


ergänzt sich. Es gibt Unterschiede in den Schwerpunkten und dem Umfang. Hier stellt sich nicht die Frage ob ich das für einen Schein brauche, sondern wie weit möchte ich meinen Handlungsspielraum erweitern.

 Je mehr Routine und Werkzeuge ich zur Verfügung habe, desto größer ist meine "Safety Margin" und desto weiter schiebe ich die Grenze zum Panic Mode, in den wir möglichst nie kommen wollen, nach oben.

Zwar ist der FB1 der kleinste Schein, aber aufgrund seiner Beschränkung auf Schiffe unter 10 Meter hat er kaum Relevanz. 

Fahrtbereich 2 (20 Meilen)

Der FB2 gilt für Schiffe bis 24 Meter und bis maximal 300 GT in einem Abstand bis zu 20 Meilen von der Küste. Seit dem letzten Update  gibt es keine Unterscheidung zwischen Motor und Segel.

Verpflichtung zu einem Theoriekurs besteht nicht, es ist aber als absolut sinnvoll anzusehen. Die praktischen Voraussetzungen müssen mit Hilfe von Logbüchern nachgewiesen werden. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Kriterien sind dabei Mindestwerte die absolut überschritten werden dürfen. Hat man seine Theorieprüfung bestanden und die praktischen Voraussetzungen erfüllt, dann geht's zur Prüfungsfahrt die im Regelfall ein-einhalb Tage inkl. einer Nachtfahrt dauert um mit allen Kandidaten alle Prüfungspunkte durchzugehen.

Inhalt der Praxisprüfung ist im wesentlichen für jeden Kandidaten folgendes:

  • Hafenmanöver mit dem Heck zur Mole und längsseits Anlegen
  • Ankermanöver
  • Halsen und Wenden als Steuermann (inkl. Crew-Management)
  • Boje über Bord Manöver unter Segel
  • eine Wetteraufgbe (mit aktuellem Praxisbezug und kurzer Vorbereitung)
  • ein Theoriethema (mit Praxisbezug und Vorbereitung bezogen auf die Prüfungsjacht: Motor, Elektrik, Sicherheit...)
  • Nachtfahrt: eine kurze Strecke zu einem Wegpunkt (meist Hafeneinfahrt) mit entsprechender Ansteuerung als Navigator und einmal am Steuer

Fahrtbereich 3 (200 Meilen)

Für den FB3 ist keine weitere praktische Prüfung notwendig. Es müssen die Voraussetzungen betreffend Seemeilen usw. erfüllt sein und es muss eine Langfahrt nachgewiesen sein (Logbuch). Dies soll sicherstellen, dass der Kandidat ausreichend Erfahrung auch als Skipper gesammelt hat. 

Die Schwerpunkte bei der theoretischen Prüfung liegen auf dem Ergänzungsstoff:

  • Kartenaufgabe mit Wende bei Beschickung von Wind und Strom
  • Kartenaufgabe mit Doppelpeilung
  • Radarplotten 
  • Gezeitenaufgabe
  • Planung einer Fahrt von min. 30 SM im Gezeitenrevier inkl. Hafenaus- und -einfahrt

Fahrtbereich 4 (weltweite Fahrt)

Für den FB4 ist wiederum eine theoretische und eine praktische Prüfung notwendig. Der verlangte Erfahrungsnachweis setzt hier schon eine sehr intensives und langjähriges Praxis voraus.

Die Theorie beschäftigt sich neben Proviantieren, globalem Wetter- und Windsystemen größtenteils mit Astronavigation. 

Als Vorbereitung wird eine Langfahrt mit 500 Meilen, von denen 100 Meilen außerhalb der FB3 Zone liegen müssen, verlangt. Dies ist gar nicht so einfach und im Mittelmeer oder in der Nordsee unmöglich. Bei entsprechender Routenwahl empfiehlt sich Madeira, die Azoren oder die Kanaren als Start oder Ziel.

Inhalt der Prüfungsfahrt ist neben dem gesamten Stoff FB2 bis FB4 zusätzlich vertiefend das Thema Interpretation des Wetters für diese Fahrt, Positionsbestimmung durch Astronavigation und astronomische Erstellung einer Deviationstabelle.


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